Am 07.02.23 haben wir Namibia verlassen. Wir müssen die Grenze nach Botawana passieren und von Botswana nach Simbabwe wechseln. Nach 3 Stunden hatten wir beide Grenzen geschafft.
Ca. 70 % der Fälle sind auf der Seite von Simbabwe, der andere Teil liegt in Sambia. In Victoriafalls finden wir einen schönen Platz im N1 Hotel & Campsite. Von hier aus ist es eine viertel Stunde zu Fuß zu den Fällen. Für 30 USD/Person darf man in den gleichnamigen National Park.

Zum Ende der Regenzeit, Februar bis März, führt der Sambesi das meiste Wasser. Dann gelten die Victoria falls als „größter Wasservorhang der Erde“. Es schießen dann bis zu 10.000 m³ Wasser in der Sekunde in die Schlucht.

Wir kaufen noch einen Regenmantel, die Gischt steigt z. Zt. 80 bis 100 m hoch und kommt als Starkregen wieder herunter. Trotz Regenmantel waren wir nass bis auf die Haut.

Hwange National Park ist der größte National Park in Simbabwe. Er liegt im Übergangsbereich der Kalahariwüste im Südwesten zu feuchteren Gebieten der Savannen im Nordosten. Der Park erlangte 2015 traurige Bekanntheit durch den Abschuss des Löwen Cecil, der von einem Zahnarzt aus den USA mit Pfeil und Bogen gejagt wurde. Der Löwe wurde nicht richtig getroffen und nach 40 Stunden durch einen Gnadenschuss erlöst.

Unsere Anfahrt zum Park war auch sehr traurig. Die Umweltzerstörung durch die Ausbeutung einer Kohle- und Gasmine durch einen chinesischen Betreiber ist schon erheblich. Auch das Kohlekraftwerk nebenan wurde gebaut oder wird betrieben von chinesischen Unternehmen. Alle Straßen auf der Karte und im Navi existierten so nicht mehr. Wir müssen durch total grausige, staubige gravel roads fahren. Es geht vorbei an einem riesigen Schrottplatz mit alten LKW´s , Baggern usw. Ein netter LKW Fahrer lotst uns durch das Straßengewirr, sodass wir die Einfahrt zum National Park und zum Sinamatella Camp finden. Das Camp liegt auf einer Anhöhe mit fantastischem Blick auf das Wasserloch und die Flussebene. Wir sind fast allein im Camp und bekommen einen Platz direkt am Rand der Anhöhe mit Blick in die Ebene. Am Wasserloch sehen wir zwei Elefantenherden mit vielen Jungtieren, mindesten 60 – 70 Tiere. Eine Duchquerung des Park mussten wir bedingt durch die Regenzeit abbrechen.

Der Kariba Stausee, gespeist vom Sambesi River, ist der größte künstliche Stausee der Erde. Der Stausee ist 280 Kilometer lang und hat eine maximale Breite von 32 Kilometern. Die Staumauer ist 128 Meter hoch und 617 Meter lang. Jetzt in der Regenzeit können wir uns nicht vorstellen, das im November 2022 der Wasserstand so niedrig war, dass kein Strom erzeugt werden konnte. Das Wasser im See ist sehr sauber. Es wird nach Filtration als Trinkwasser verwendet. Nur Baden kann man im See nicht, die Krokodile sind hier bis zu 5 Meter lang.